Schule Walle

Im Rohbau: Erweiterung Schule / KiTa im Sommer 2021

Verdener Aller Zeitung vom 4.8.2017

Verdener Aller Zeitung vom 11.02.2009

Die neue Schule aus der Luft betrachtet

Im Jahr 1999 erfolgte der Umzug der Schulkinder von der alten Schule "Am Schulberg" in das neue Grundschul-Gebäude in der Straße "Achtern Hoff".

Verdener Nachrichten vom 08.04.1989

Die Schule Walle von 1945 bis 1972  (Quelle: Chronik des Dorfes Walle von Otto Voigt)

Nach der Besetzung Walles durch englische Truppen am 19. April 1945 wurden von ihnen 

mehrere Gebäude beschlagnahmt, unter anderen der "Schützenhof" und das Schulgebäude. 

Die Schulbänke und das übrige Inventar waren vorsorglich in der Scheune von Nr. 57 

untergebracht worden. 

Als dann die englische Schulaufsicht die Wiederaufnahme des Unterrichts erlaubte, wurde als 

erstes das Schulinventar von den Schulkindern in die Schule zurückgeschafft. 

Wegen der durch den Zuzug von ausgebombten, evakuierten und heimatvertriebenen Familien 

auf rund 160 Kinder gestiegenen Schülerzahl musste eine dritte Klasse gebildet werden. Da 

aber nur zwei Klassenräume vorhanden waren, wurde ein Teil des Unterrichts auf den 

Nachmittag gelegt, so dass die Räume durchweg von 7 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr benutzt 

wurden. Das war für Schüler und Lehrkräfte eine besondere Belastung. Aber dafür konnte auch 

nahezu voller Unterricht erteilt werden, was natürlich von vielen Eltern begrüßt wurde. 

Herr Eggers als stellvertretender Hauptlehrer führte die Obestufe (5. bis 8. Schuljahr) sowie das 

1. Schuljahr, das immer allein und im Klassenraum der Oberstufe unterrichtet wurde. In der 

Unterstufenklasse, die vom 1. Mai 1946 bis zum Sommer 1951 von Fräulein Meta-Grete Cordes 

aus Verden geführt wurde, waren 40 bis 45 Kinder, die in dem einen Klassenraum, wenn auch 

ziemlich beengt, Platz hatten. Auch sonderschulbedürftige Kinder waren darunter, denn die 

Sonderschule in Verden konnte damals von Walle aus nicht besucht werden. 

Die Schulneulinge wurden von der Gemeinde zum Schulbesuch aufgefordert; doch 

Schulreifetest und ärztliche Untersuchung gab es zunächst noch nicht. Später wurden 

allerdings während der Schulzeit ärztliche Untersuchungen durchgeführt. 

Wegen der gestiegenen Belastung der hier tätigen Lehrer wurden zur Unterstützung Lehrkräfte 

aus Verden nach Walle abgeordnet. Einige Zeit unterrichtete hier der bereits pensionierte (!) 

 heimatvertriebene Lehrer Hintze, der wegen der schlechten Verkehrsverbindungen die Strecke 

Walle - Verden oft zu Fuß zurücklegte. 

Alle Lehr- und Lernmittel waren nach 1945 knapp. Ab und zu glückte es den Lehrkräften, durch 

gute Beziehungen zu einem Papiergeschäft in Verden ein Päckchen Schreibhefte zu 

bekommen. Sonst mussten die Kinder auch auf Einwickel- oder Altpapier schreiben und malen. 

Im Anfangsunterricht wurde wieder auf der Schiefertafel geschrieben. Die noch aus der Zeit vor 

1933 stammenden Schulbücher gingen durch viele Hände. Oft besaßen mehrere Kinder 

zusammen nur ein Buch. Da alle seit 1933 gedruckten Lehrbücher von der englischen 

Besatzungsmacht verboten waren, mussten Lese-, Sprach- und Rechenbücher erst neu 

gedruckt werden. Im Rechenunterricht benutzte man zunächst einzelne Aufgabenblätter, zu 

denen laufend Fortsetzungen geliefert wurden. 

Um Lehr- und Lernmittel zu bekommen, wurden im Tausch Bickbeeren gegeben, die von den 

drei Klassen auf Vormittagsausflügen in den Waller Wäldern gesammelt waren. Es gelang 

sogar, gegen einige Eimer voll Bickbeeren leihweise einen Filmapparat einzutauschen. Nun 

konnten im Unterricht gute Lehrfilme gezeigt werden; denn öffentliche Filmvorführungen für 

Kinder gab es in Walle nur selten. 

Große Freude brachte einmal der Unterstufenklasse ein Paket mit Heften, Schreib- und 

Malstiften aus den USA. Die Schülerin Marianne Oedding (22) hatte ihrer Tante von der 

Knappheit in der Schule geschrieben. Daraufhin traf ein großes Paket mit dingen ein, von 

denen die Kinder nur noch träumten. Sie konnten sich kaum vorstellen, dass man das alles in 

Amerika kaufen und dann noch verschenken konnte. 

Aus Kohlenmangel mussten die eisernen Öfen in den Klassenräumen mit Torf und Holz geheizt 

werden. Beides war knapp, so dass es in den Räumen oft recht kalt und ungemütlich war. Da 

es auch an Anmachholz mangelte, zogen die Klassen wiederholt mit Handwagen zum 

Steinberg hinaus und sammelten mit Erlaubnis der Besitzer Reisig, Äste und Kiefernzapfen. 

In den Sommermonaten 1947 wurden die Schulen aufgefordert, Heilpflanzen zu sammeln. So 

zogen die Schulkinder eine bis zwei Stunden am Vormittag mit großen Waschkörben an die 

Feldraine und sammelten Blüten. Begehrt waren Kornblumen, Schafgarbe, Kamille, Rainfarn, 

gelbe Wucherblume und andere. Auf den noch freien Getreideböden der Bauern wurden die 

Blüten dann ausgebreitet, täglich gewendet und so getrocknet. Dann wurden sie in Verden bei 

einer Sammelstelle abgeliefert. 

Auch bei der Suche nach Kartoffelkäfern, die bei uns bisher fast unbekannt waren, wurden die 

Schulkinder eingesetzt. Anfangs brachte die Nachsuche nichts. Aber später wurden von den 

Kindern viele Dosen voll Kartoffelkäfer gesammelt. 

In den Jahren 1947 bis 1949/50 erhielten die Kinder Schulspeisung, die sogenannte 

Hoover-Speisung, eine Spende der USA. Täglich in der großen Pause konnten die Kinder 

kostenlos eine warme Mahlzeit einnehmen, die vorwiegend aus breiartigen Fertiggerichten 

(Erbsen- und Bohnensuppen, Reis, Grießbrei oder Pudding) bestanden und sehr gern 

gegessen wurde.Das Essen wurde von Frauen aus dem Dorf in der Schule zubereitet. 

Eßgeschirr und Löffel brachte sich jedes Kind mit. Die warme Mahlzeit war besonders begehrt 

von den Kindern der heimatvertriebenen Familien, die im allgemeinen nur auf die 

Lebensmittelkarten angewiesen waren, auf den Höfen für Lebensmittel arbeiteten und durch 

Verkauf gesammelter Waldfrüchte etwas hinzuverdienten. 

Für bedürftige Schüler bewilligte der Gemeinderat am 27. Mai 1948 sechs Freistellen bei der 

Schulspeisung. 

Da die aus dem Jahre 1895 stammende Schuluhr schon länger stillstand, wurde im Sommer 

1948 eine Haussammlung veranstaltet, die den - so kurz nach der Währungsreform - 

beachtlichen Betrag von 130,30 DM erzielte. Die Uhr wurde dann von der Firma 

"Feinmaschinenzentrale in Verden" gründlich überholt sowie das Ziffernblatt neu gestrichen und 

verglast. Die nochmals 1957 reparierte Schuluhr existiert noch heute (1980), ist jedoch wegen 

der die Mieter der Dachgeschosswohnung störenden Geräusche des Uhrwerks außer Betrieb. 

Am 20.9.1948 fand eine Elternversammlung zwecks Wahl der ersten Elternvertretung statt. 

Fünf Eltern wurden zu Mitgliedern des Elternrats, außerdem für jede der drei Klassen drei 

Klassenelternvertreter gewählt. Damit in der Schule auch die Belange der Heimatvertriebenen 

gut vertreten waren, beschloss der Gemeinderat am 20.11.1949, den Schulvorstand um einen 

heimatvertriebenen Einwohner zu erweitern. 

Auch in den schlechten Jahren nach 1945 hielt die Waller Schule an der zur Tradition 

gewordenen Schulweihnachtsfeier fest, die abwechselnd in den Sälen von Lühring und Drell 

stattfand. Bei den Proben war es meistens ungemütlich kalt, weil wegen des knappen 

Heizmaterials nicht geheizt werden konnte. Für die Generalprobe und den Festabend wurde 

Feuerung von den Eltern gestiftet. 

Ein schwerer Schlag für die Schule war der Tod von Lehrer Eggers im April 1949. Noch über 

ein Jahr musste die Schule auf ihren Hauptlehrer Gerken warten, der - seit Mai 1945 in 

russischer Gefangenschaft - ab Oktober 1945 als polnischer Zwangsarbeiter in Kohlengruben 

Oberschlesiens und seit 1947 beim Wiederaufbau von Warschau eingesetzt war. Erst am 

25.4.1950 wurde Herr Gerken entlassen. 

Über seine Heimkehr nach Walle schrieb er in der Schulchronik (S. 116): "An meiner Heimkehr 

nahm die ganze Gemeinde innigen Anteil. Die Schüler mit ihren Lehrerinnen Frau Meyer und 

Fräulein Cordes entboten mir ein herzliches Willkommen. Die Kinder sangen mir zum Empfang 

Lieder und überreichten Blumensträuße. Bürgermeister Rosebrock überbrachte mir die Grüße 

der Gemeinde. Von allen Seiten wurden Blumen geschickt; sie waren kaum noch 

unterzubringen. Es war für mich ein Augenblick tiefster innerer Bewegung. 

Nach einem dreimonatigen Erholungsurlaub übernahm ich am 1. August 1950 wieder die 

Leitung der Schule. Die Schulverhältnisse hatten sich in den elf Jahren meiner Abwesenheit 

grundlegend geändert. Die Schule war dreiklassig geworden und die Schülerzahl von 70 auf 

160 gestiegen. 

Von den Kindern kannte ich keins mehr. Es war für die Schüler und Lehrer interessant, als ich 

fast jedem Kinde, dessen Eltern schon bei mir in die Schule gingen, den Namen des Vaters 

oder der Mutter sagen konnte. Sie waren sehr stolz, wenn ich sie in ihren Eltern erkannte. Es 

gab in den ersten Wochen oft fröhliches Lachen, wenn ich sie mit dem Vornamen ihrer Mutter 

oder des Vaters anredete. Das schuf gleich den nötigen Kontakt. Die Augen der 

Flüchtlingskinder leuchteten auf, als ich mit ihnen über die verlorene Heimat und ihr Schicksal 

sprach." 

Die Schülerzahl, die Ostern 1950 schon 166 Kinder betragen hatte, stieg zu Ostern 1951 auf 

172. Da aber der jetzt dreiklassigen Schule nur zwei Klassenräume zur Verfügung standen, 

ergab sich ein Engpass, der auf die Dauer nicht durch Umgruppierung der Jahrgänge und 

Umgestaltung des Stundenplans zu erreichen war. Deshalb stellte Hauptlehrer Gerken am 31. 

März 1952 bei der Gemeindevertretung den Antrag auf Schaffung eines dritten Klassenraums. 

Die Elternschaft begrüßte dieses Vorhaben, doch gab es in der Gemeinde auch Gegenstimmen, 

die meinten, früher hätte ein einziger Lehrer 120 Kinder unterrichten müssen. Doch schließlich 

siegte die vernünftige Einsicht, und der Gemeinderat beschloss die Schaffung eines dritten 

Klassenraumes und stellte einen entsprechenden Antrag. 

Im April 1953 sollte eine Kommission der Regierung Stade eine Ortsbesichtigung vornehmen. 

"Sie kam aber erst im November 1953 und schlug - nach Erwägung der Notwendigkeit und 

Zweckmäßigkeit - einen Umbau vor, durch den der dritte Klassenraum in der bisherigen 

Wohnung des Schulleiters geschaffen und diese im Flur und Dachgeschoss neu ausgebaut 

werden sollte. Gleichzeitig sollte das Dach über der 2. Klasse erneuert und dabei eine 

Dienstwohnung für die 3. Lehrkraft eingebaut werden. Dieser Plan fand allgemeine 

Zustimmung." (Nach einer Niederschrift des Hauptlehrers Gerken in der Schulchronik). 

Doch die Schulkommission des Landkreises Verden, die im Dezember 1953 über die 

Dringlichkeit der Bauvorhaben entschied, stellte den Umbau zurück. Da die Regierung Stade 

auch für 1955 keine ausreichenden Mittel hatte, wurde der Umbau für 1956 vorgesehen. 

Um einen häufigen Wechsel der Lehrkräfte möglichst zu vermeiden, ließ die Gemeinde im 

Sommer 1954 im Hause Rabbe (106) mit Hilfe eines Darlehns, das der Landkreis aus Mitteln 

der Kreiswohnraumsteuer zur Verfügung stellte, eine Wohnung für eine Lehrkraft ausbauen und 

schloss mit dem Eigentümer einen Mietvertrag auf zehn Jahre. 

Für den Umbau der Schule hatte das Staatliche Hochbauamt in Verden einen Bauplan 

angefertigt und der Regierung eingereicht. Die Baukosten waren auf etwa DM 74.000 

errechnet. 

Doch im Januar 1956 teilte die Stader Regierung mit, dass der Umbau aus finanziellen Gründen 

auf 1958 verschoben werden müsse. 

Die Enttäuschung war überall groß. Doch Oberkreisdirektor Berner gab dem Bürgermeister W. 

Rosebrock den Rat, auf dem Wege der Vorfinanzierung mit dem Umbau zu beginnen. 

Nachdem die Gemeinde der Regierung diesen Entschluss mitgeteilt hatte, traf alsbald von 

Stade der Bescheid ein, der Umbau sei genehmigt, die Mittel ständen zur Verfügung, es könne 

sofort begonnen werden. Zum 1. Mai sei zu melden, wie weit der Bau gediehen sei. Daraufhin 

begannen am 14.4.1956 die Bauarbeiten. Die Bauleitung hatte der Architekt W. Meyer in 

Verden. 

Laut Beschluss des Gemeinderats sollte zu den Nebenarbeiten jeder Waller Haushalt mit zwei 

Arbeitstagen herangezogen werden. Trotz vieler Schwierigkeiten und manchen Widerstandes 

wurden im Verlauf des Umbaus immerhin 2.468 Stunden Hand- und 160 Stunden Spanndienste 

geleistet und damit über 4.000 DM an baren Ausgaben gespart. 

Da sich bald herausstellte, dass das alte Gebälk von 1852 vom Holzbock befallen war, musste 

es erneuert werden. Das Schulgebäude erhielt eine zunächst nicht vorgesehene Ölheizung. Zur 

besseren Wärmehaltung wurde der Fußboden in den Klassenräumen in Estrich ausgeführt und 

erhielt einen mehrfarbigen Belag. Ein Bücherzimmer sowie ein Trink- und Waschraum wurden 

eingebaut. 

Um den Unterricht möglichst wenig zu unterbrechen, wurden auf Anregung des Schulleiters 

Sommer- und Herbstferien zusammengelegt. In dieser Zeit sollte der Ausbau der Klassenräume 

erfolgen. Doch durch das ständige Regenwetter verzögerte sich die Fertigstellung dieser 

Räume, und die Ferien mussten um zwei Wochen verlängert werden. Doch am 1.10.1956 

konnte der Unterricht in nunmehr drei Klassenräumen wieder beginnen, und am 15.11.1956 war 

der ganze Bau bis auf kleine Arbeiten fertig. Die neue (3.) Klasse und der Gruppenarbeitsraum 

wurden mit Tischen und Stühlen ausgestattet. Für alle Klassen wurden neue Tafeln und zwei 

neue Schränke angeschafft. Weitere Ausstattungswünsche wurden wegen der Höhe der 

Baukosten - 110.000 DM, wovon die Gemeinde Walle selbst 34.833 DM aufbringen musste - 

zurückgestellt, ebenfalls eine besondere Einweihungsfeier. Ein einfacher Richtschmaus hatte 

bereits stattgefunden, nachdem am 1.9.1956 der Dachstuhl über der 1. Klasse gerichtet war. 

Abschließend schrieb Hauptlehrer Gerken in der Schulchronik: 

"Wenn auch der Schulumbau in manchen Stücken hinter einem Neubau zurücksteht, so sind 

doch durch ihn geordnete Schulverhältnisse geschaffen, in denen Kinder und Lehrer sich 

wohlfühlen können. Das zu erreichen, war mein Streben, und darum habe ich die Fülle der 

Arbeit und Unruhe noch in den letzten Jahren meiner Tätigkeit in Walle gern auf mich 

genommen." 

Ostern 1962 trat Hauptlehrer Gerken, der seit Ostern 1921 als 2. Lehrer und seit 1934 als 

Hauptlehrer an der Schule Walle tätig war, in den wohlverdienten Ruhestand. Lassen wir an 

dieser Stelle den Bericht sprechen, der in der Verdener Aller-Zeitung vom 16. März 1962 über 

die feierliche Verabschiedung erschien: 

"In einer Feierstunde wurde Hauptlehrer Gerken verabschiedet, der wegen Erreichens der 

Altersgrenze in den Ruhestand tritt. Im geschmückten Klassenraum sangen die Schulkinder zu 

Ehren ihres Lehrers Lieder. Schulrat Thieß hob das vorbildliche Wirken des Pädagogen hervor, 

der über 40 Jahre an der Schule in Walle gewirkt hat. Der Schulrat überreichte mit dem Wunsch 

auf einen geruhsamen Lebensabend eine Urkunde der Landesregierung. 

Im Namen des Gemeinderates dankte Bürgermeister Wahlers Hauptlehrer Gerken für sein 

Wirken und Schaffen zum Segen der ganzen Gemeinde. Er sagte, es sei ein besonderes 

Geschenk, wenn man so viele Jahre in einer Gemeinde wirken kann. Mehr als vier 

Generationen hätten bei Hauptlehrer Gerken auf der Schulbank gesessen. Bürgermeister 

Wahlers überreichte dem Scheidenden ein Geschenk der Gemeinde. Auch die Schulkinder 

überreichten ein Geschenk. 

Mit bewegten Worten dankte Herr Gerken für die Ehrungen und Geschenke und wünschte der 

Schule für die Zukunft alles Gute." 

(Hauptlehrer Gerken starb 80jährig im Mai 1977 in Harsefeld) 

Zu Gerkens Nachfolger als Hauptlehrer wählte der Gemeinderat am 6.3.1962 den Lehrer Klaus 

Tietze, bisher in Hellwege, Kreis Rotenburg/Wümme. 

1967 verkaufte die Gemeinde neun Morgen Wiesenland in Nindorf, das schon um 1700 der 

Schule Walle gehört hatte. Ein Teilstück von 2,8 ha brachte 39.575 DM, womit der Ausbau der 

Gemeindestraße Walle - Nindorf finanziert werden sollte. Ein anderes Teilstück wurde für 4.000 

DM verkauft und dafür eine Wiese der Hofstelle Nr. 25 erworben. 

Einige Zeit bestand der Plan, in Holtebüttel eine Mittelpunktschule für Holtebüttel, Holtum, 

Völkersen und Walle zu bauen. Ein Schulzweckverband wurde zur Durchführung dieses 

Vorhabens gegründet. Doch im Juni 1968 beschloss der Gemeinderat, dass die Schüler des 5. 

bis 8. Schuljahrs ab 1.81968 in die Jahnschule in Verden umgeschult werden sollten. Die 

Schüler der 9. Klasse besuchten schon ab Ostern 1962 die Pestalozzischule in Verden. 

1970 wurden dann 48 Grundschulkinder aus Holtum (1. bis 4.Schuljahr) der Schule Walle 

zugeteilt. Für die Fahrten der Schüler zwischen Walle und Holtum wurde ein Schulbus 

eingesetzt. Lehrer Hermann Lübbers, der 19 Jahre in seinem Heimatort Holtum unterrichtet 

hatte, wurde nach Walle versetzt und übernahm am 1.8.1970 als Hauptlehrer die Schulleitung. 

"Die Grundschule Walle ist heute die kleinste Schule im Kreis Verden. Dafür hat sie aber den 

Charakter der früher allgemein üblichen Dorfschulen erhalten. Alljährlich führt sie 

Dorfweihnachtsfeiern durch. Ohne ihre Mitwirkung wären die Erntefeste, Altentreffen und 

Dorfgemeinschaftsfeste kaum denkbar." (H. Lübbers) Eine Liste der Lehrkräfte, die im Laufe 

von fast 300 Jahren in der Schule Walle unterrichteten, befindet sich im Anhang dieser Chronik. 

 

Kontakt

Waller Heimatverein e.V.

Am Schulberg 1 - 3

27283 Verden-Walle

                     

                 Telefon: 04230/94040

  Mail: waller-heimatverein@t-online.de

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